PMI Juli 2016: Sommerflaute – procure.ch

PMI Juli 2016: Sommerflaute

Publiziert am Autoren: procure.ch, Credit Suisse

Im Juli sank der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) um 1.4 Punkte und schloss – korrekt gerundet – auf einem Stand von 50.1 Zählern. Damit notierte der PMI zwar den achten Monat in Folge oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, aber nur noch äusserst knapp. Der Stillstand in der Schweizer Industriekonjunktur ging mit einem leicht niedrigeren Auftragsbestand und sinkenden Einkaufsmengen einher. Zudem wurde der Personalbestand im Juli wieder abgebaut, nachdem er sich in den zwei Monaten davor von einem beinahe anderthalbjährigen Abbau erholt hatte. Auffällig ist, dass im Juli die Verkaufslager deutlich aufgestockt worden sind. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Nachfrage überraschend schwach war und die nach wie vor vergleichsweise rege Produktion (die Subkomponente «Produktion» notierte mit 53.6 Zählern erneut oberhalb der Wachstumsschwelle) nicht vollständig abgesetzt werden konnte. Gleichzeitig nahmen aber die Lieferfristen deutlich zu, stieg doch die entsprechende Subkomponente in der Wachstumszone weiter an. Längere Lieferfristen sind in der Regel ein Indiz für eine bessere Kapazitätsauslastung, was etwas im Widerspruch zum eher trüben Gesamtbild steht.

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