Nachlese: Machine Learning im Einkauf gewinnbringend einsetzen – procure.ch

Nachlese: Machine Learning im Einkauf gewinnbringend einsetzen

Publiziert am Autor: Angelico Schneider

Am 2. November lud die Nebu GmbH in den Startup Space nach Schlieren ein. Rund 30 Mitglieder von procure.ch nutzten die Gelegenheit, zu erfahren, welche Möglichkeiten sich durch Machine Learning in der Warenbewirtschaftung eröffnen, wie diese am besten implementiert werden und wie die Herausforderungen bei der Implementierung am besten zu meistern sind.

In vielen Unternehmen hat sich die Arbeitsweise in den letzten Jahren kaum verändert. Trotz dem Aufkommen neuer Technologien, welche die Mitarbeiter bei der Bewältigung der zunehmenden Komplexität unterstützen könnten.

Intelligente Machine Learning Anwendungen arbeiten zuverlässig und sind längst wirtschaftlich geworden. Mit Machine Learning lassen sich präzise Absatzprognosen für jeden einzelnen Artikel berechnen. Diese ermöglichen eine deutlich bessere Warenbewirtschaftung. Auch ermöglichen die präziserenPrognosen weitere Prozessverbesserungen z.B. die Automatisierung von Bestellprozesse. Dies entlastet Disponenten von Routineaufgaben und ermöglicht es ihnen strategischer zu agieren.

An der Abendveranstaltung wurden die Möglichkeiten anhand eines konkreten Falls aufgezeigt.

Angelico Schneider, Leiter Bildung bei procure.ch begrüsste die Teilnehmenden im Rahmen des ausgebuchten überregionalen Events bei der Firma Nebu GmbH im startup space bzw. am IFJ Institut für Jungunternehmen in Schlieren.

Gastgeber Cem Kulac, CEO von Nebu stellte die Firma vor. Nebu ist ein Startup im Bereich Machine Learning (ML) und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen in der Warenbewirtschaftung mit smarten Technologien zu Unterstützen. Dafür werden Softwarelösungen entwickelt, die einfach an komplexe Supply Chains angepasst werden können und unternehmensspezifische Bedürfnisse berücksichtigen.

Daniel Sieber, Retail Expert, erläuterte anhand am Beispiel des Warenhaus Globus eindrücklich, wie Nebu mit ihrer Software smarte Nachbestellung mit ML durch Automatisierung NOS Replenishment von Lieferant an Zentrallager mit gleicher oder bessere Bestellqualität als bisher direkte, nachhaltige Ergebnisverbesserung von rund sechs Millionen Schweizer Franken pro Jahr erreicht wurden.

Wichtig dabei ist zu beachten, dass nur wenn neben der ML Prognose auch das spezifische Business Knowhow in die Software integriert ist, in der Praxis automatisiert werden kann, denn:

  • Machine Learning bringt eine bessere Prognose
  • Integriertes Business Knowhow bringt die Automatisierung

Vor dem Apéro führte Manuel Wanner, Leiter startup space durch die neuen und sehr modernen Räumlichkeiten des IFJ. Das startup space bietet Coworking Arbeitsplätze und Büros, Sitzungszimmer und Seminarräume, die Gastronomie LOX und einen Eventspace. Die Räumlichkeiten sind öffentlich und können für diverse Events gebucht werden.

Ein herzliches Dankeschön an die Gastgeber für den sehr gelungenen und interessanten Anlass.

Angelico  Schneider 

Der Betriebswirtschafter (MBA) arbeitet seit 2015 bei procure.ch, seit April 2018 als Leiter Bildung. Angelico Schneider hat mehr als zwanzig Jahre Erfahrung in der Erwachsenenweiterbildung.