PMI Januar 2017: Steigende Preise – procure.ch

PMI Januar 2017: Steigende Preise

Publiziert am Autor: Credit Suisse/procure.ch

Im Januar gab der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) um 1.6 Punkte nach und schloss auf einem Stand von 54.6 Zählern. Die solide Produktion (die entsprechende Subkomponente verharrte den sechzehnten Monat in Folge in der Wachstumszone), volle Auftragsbücher und bedarfsgerechte Lagerbestände (sowohl in den Verkaufs- als auch in den Einkaufslager gab es keine markanten Veränderungen) bilden die Grundlage für einen verheissungsvollen Jahresstart.

Ein Wermutstropfen bleibt aber: Die Arbeitsmarktlage entspannt sich nach wie vor nur langsam. Zwar
kletterte die Subkomponente «Beschäftigung» wieder über die Wachstumsschwelle, doch lag sie mit 52 Punkten noch sehr knapp darüber.

Immerhin ist der Anteil der Unternehmen, die Personal aufbauen, mit 20% so hoch wie noch nie in den vergangenen fünf Jahren (aber immer noch bauen 18% der Unternehmen Personal ab). Ausserdem wird zunehmend der Preisdruck spürbar: Die Subkomponente «Einkaufspreise» kletterte den siebten Monat in Folge nach oben und schloss mit einem Wert von 65.9 Zählern weit in der Wachstumszone und auf dem höchsten Stand seit März 2011. Offensichtlich sind die Zeiten günstigerer Einkaufspreise dank der Frankenaufwertung vorbei und die höheren Erdöl- und Weltmarktpreise machen sich auch hierzulande preistreibend bemerkbar. Wir gehen davon aus, dass die Inflation, gemessen am Konsumentenpreisindex, 2017 mit 0.5% positiv sein wird.

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