Food-Waste in der Beschaffung: Herausforderungen erkennen und Chancen nutzen
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Einblicke in den Bernapark
Der Event startete mit einer spannenden Einführung durch Caroline Forte, VR-Mitglied des Bernaparks. Sie führte die Teilnehmenden durch das Unternehmenszentrum Bernapark, das aus der ehemaligen ZID-Anlage in Stettlen entstanden ist. Heute ist der Bernapark ein pulsierendes Zentrum für Start-ups und KMUs und bietet eine inspirierende Plattform für Innovation und Nachhaltigkeit.
Der anschliessende Rundgang zeigte eindrucksvoll, wie Unternehmen dort unterstützt werden, um neue Lösungen für wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen zu entwickeln.
Fachreferate zu Food-Waste-Reduktion
Nach der Tour folgten spannende Fachreferate, die tiefergehende Einblicke in die Food-Waste-Thematik gaben:
- Jonathan Bruenggel vom Bundesamt für Umwelt sprach über die nationale Dimension von Lebensmittelverlusten und stellte Lösungsansätze vor. Er betonte, dass proaktives Handeln auf allen Ebenen erforderlich sei, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Zahlen und Fakten veranschaulichten die Dringlichkeit des Problems und motivierten die Teilnehmenden, sich aktiv für Veränderungen einzusetzen.
- Dr. Claudio Beretta, ZHAW-Experte und Gründer von foodwaste.ch, zeigte auf, wie kluge Beschaffungsstrategien einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung leisten können. Sein Fazit: Strategisches Handeln ist der Schlüssel zur nachhaltigen Beschaffung. Durch konkrete Fallbeispiele wurde deutlich, wie Unternehmen durch intelligente Beschaffung nicht nur Food-Waste reduzieren, sondern auch Kosten senken können.
- Samuel Wyssenbach von Inoverde präsentierte smarte Supply-Chain-Strategien für Früchte und Gemüse, die direkt aus der Praxis stammen und wertvolle Erkenntnisse für Beschaffungsprofis bieten. Besonders beeindruckend war die Vorstellung innovativer Technologien zur Haltbarkeitsverlängerung von Produkten.
- Jürg Zwahlen von freshtrade begeisterte die Teilnehmenden mit seinem leidenschaftlichen Einsatz für die Verwertung von Lebensmitteln. Sein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft dient als Paradebeispiel für ressourcenschonende Prozesse und zeigte eindrucksvoll, dass jede Organisation durch kleine Anpassungen grosse Wirkung erzielen kann.
Austausch und Networking
Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die Referent:innen in einer interaktiven Runde mit dem Publikum. Die Synergie zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis zeigte das enorme Potenzial für nachhaltige Beschaffungslösungen. Die Teilnehmenden brachten ihre eigenen Erfahrungen ein, wodurch ein spannender und praxisnaher Austausch entstand.
Ein besonderes Highlight war der Pizzaplausch, bei dem die zahlreichen Eindrücke des Tages in entspannter Atmosphäre vertieft werden konnten. Die Gelegenheit zum Networking wurde von den Teilnehmenden intensiv genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen und Ideen für zukünftige Kooperationen zu entwickeln.